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KNUTR WissensDatenbank (KWD)

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Alpha-Flagge

Alpha-Flagge

Die Alpha-Flagge (Buchstabe A) des internationalen Flaggenalphabets, bedeutet auch: „Ich habe Taucher unten, Abstand halten, bei langsamer Fahrt“. Bei der Flagge Alpha handelt sich um einen Stander, der in der Mitte senkrecht geteilt ist. Die innere Fläche ist weiß, die äußere blau. International regeln die Kollisionsverhütungsregeln (KVR), welche die IMO veröffentlichte, in Regel 27 die Bedeutung der Alpha-Flagge für alle Tauchaktivitäten verbindlich.

In Deutschland ist im Geltungsbereich der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung die Alpha-Flagge deutlich erkennbar auf dem Taucherfahrzeug zu setzen und nachts zu beleuchten, so dass andere Fahrzeuge vorsichtig und in genügendem Abstand passieren können.

In der Schweiz gilt eine gesetzliche Pflicht für alle Tauchplätze und Taucher, am Ein- und Ausstieg eine vom Wasser her gut sichtbare Alpha-Flagge zu platzieren und nachts zu beleuchten. Wasserfahrzeuge haben einen Abstand von mind. 50 Meter zur Flagge einzuhalten. Die Missachtung dieser Regeln wird mit einer Buße bestraft.

Die Alpha-Flagge gilt auch in Großbritannien, Irland, Australien, Kanada, Neuseeland, Südafrika, und Kenia als offizielles Signal für „Taucher im Wasser“.

In internationalen Gewässern schreiben die Kollisionsverhütungsregeln (KVR) die Alpha-Flagge vor. Dies gilt auch für die deutschen Seeschifffahrtsstraßen. Im Küstenbereich und in Binnengewässern bestehen international verschiedene Vorschriften. Teilweise wird empfohlen, im Zweifelsfall beide Flaggen (Alpha- und „Michigan“-Flagge) zu zeigen.

Die „Michigan“-Flagge stellt jedoch — im Gegensatz zur Alpha-Flagge — in den meisten Ländern und in allen internationalen Gewässern kein offiziell anerkanntes Schifffahrtzeichen dar, weshalb ihr vielerorts nur eine dekorative Funktion zukommt.

Die Bedeutung der Taucherflagge ist unter Wassersportlern oft nicht hinreichend bekannt, so dass es immer wieder zu Unfällen und Beinahe-Unfällen kommt.

Boje

Boje

Bojen werden als Hilfsmittel bei Freiwasseraufstiegen oder als Oberflächenmarkierung eingesetzt.
Mit Bojen können auch Nachrichten an die Wasseroberfläche gebracht werden.
Dazu wird eine Nachricht auf eine Seite der Wetnotes geschrieben und an der Boje befestigt.
Bojen werden in offene und geschlossene Bojen unterschieden.
Die 2 gängigen Bojenformen sind ""schlauchartig und lang"" und Tropfenform.
Hebesäcke haben eine weitere Form, sie ähnelt der von Heißluftballons.

Der größte Unterschied zwischen geschlossenen und offenen Bojen liegt in Ihrer Handhabung.
Offene Bojen können mit dem Atemregler oder der Ausatemluft einfach und schnell gefüllt werden.
Sobald die Boje die Oberfläche erreicht hat, muss der Zug auf der Leine gehalten werden.
Fällt die Boje um, kann die Luft aus der Boje entweichen und die Boje ragt nicht mehr so weit aus dem Wasser, im schlimmsten Fall liegt die Boje flach auf dem Wasser.
Der Auftrieb der Boje wird durch die entwichene Luft ebenfalls stark reduziert.

Geschlossene Bojen können über ein Ventil mit dem Mund oder mit dem Inflatorschlauch des Trockentauchanzuges aufgeblasen werden.
Damit die Boje auf Ihrem Weg nach oben nicht platzt, haben geschlossene Bojen ein Überdruckventil, über das die übermäßige Luft von alleine entweichen kann.
Der Vorteil von geschlossenen Bojen ist, dass diese nicht an der Wasseroberfläche Luft verlieren können, wenn die Boje umfällt. Somit sind diese immer prall gefüllt.
Mit geschlossenen Bojen kann somit auch an der Wasseroberfläche gewunken werden, falls der Taucher auf sich aufmerksam machen möchte.

Eine Boje kann bei längeren Dekompressionstauchgängen zum Einsatz kommen. Die Boje wird dann vor dem ersten Dekostop an einer entsprechend langen Leine (Spool) an die Oberfläche geschossen.
Der sichere Umgang mit der Boje sollte regelmäßig trainiert werden. Nur mit Übung ist es möglich eine Boje zu schießen, ohne sich in der Leine zu verheddern oder die Tarierung zu verlieren.

Bojen werden in der Beintasche eines Trockentauchanzuges oder im Storagepack an der Backplate verstaut.
Natürlich kann eine Boje auch an einer Tarierweste (ADV-Jacket oder BCD) an einem D-Ring befestigt oder in einer Tasche der Weste verstaut werden.
Es sollte eine Möglichkeit der Befestigung gefunden werden, die nicht stört oder im Notfall behindert. Die Boje sollte jederzeit alleine und leicht erreichbar sein.

Boltsnap

Boltsnap

Zum Befestigen von Ausrüstungsteilen, werden beim Tauchen Karabiner verwendet.
Karabiner sind in verschiedenen Varianten erhältlich, nicht jede Variante ist zum Tauchen geeignet.
Als gängig haben sich 2 Sorten Karabiner erwiesen. Diese sind Wirbelkarabiner, sogenannte Boltsnaps und Doppelkarabiner, sogenannte Doppelender.
Bei vielen anderen Karabinern besteht die Gefahr, dass diese sich selbständig und unbemerkt öffnen oder einhaken, nicht mit einer Hand bedient werden können oder eine Gefahr für den Taucher darstellen, weil sie klemmen.

Boltsnaps gibt es in verschiedenen Größen, für jeden Anwendungsfall und nach persönlichem Geschmack.
Wenn Handschuhe getragen werden, sind größere Boltsnaps von Vorteil, da diese einfacher bedient werden können.
Die Boltsnaps sollten leichtgängig sein und eine gute Qualität aufweisen.
Karabiner aus Messing können, wenn sie häufig im Salzwasser eingesetzt und nicht gepflegt werden, oxidieren und mit der Zeit schwergängiger werden.
Eine bessere Wahl sind Karabiner aus seewasserbeständigem Edelstahl (V4A oder auch Marine-Edelstahl).

DSMB (Delayed Surface Marker Buoy)

DSMB (Delayed Surface Marker Buoy)

siehe Boje

Dekoboje

Dekoboje

siehe Boje

Doppelender

Doppelender

Zum Befestigen von Ausrüstungsteilen, werden beim Tauchen Karabiner verwendet.
Karabiner sind in verschiedenen Varianten erhältlich, nicht jede Variante ist zum Tauchen geeignet. Als gängig haben sich 2 Sorten Karabiner erwiesen. Diese sind Wirbelkarabiner, sogenannteBoltsnaps und Doppelkarabiner, sogenannte Doppelender.
Bei vielen anderen Karabinern besteht die Gefahr, dass diese sich selbständig und unbemerkt öffnen oder einhaken, nicht mit einer Hand bedient werden können oder eine Gefahr für den Taucher darstellen, weil sie klemmen.

Doppelender gibt es in verschiedenen Größen, für jeden Anwendungsfall und nach persönlichem Geschmack.
Wenn Handschuhe getragen werden, sind größere Doppelender von Vorteil, da diese einfacher bedient werden können.
Die Doppelender sollten leichtgängig sein und eine gute Qualität aufweisen.
Karabiner aus Messing können, wenn sie häufig im Salzwasser eingesetzt und nicht gepflegt werden, oxidieren und mit der Zeit schwergängiger werden.
Eine bessere Wahl sind Karabainer aus seewasserbeständigem Edelstahl (V4A oder auch Marine-Edelstahl).

Fingerspool

Fingerspool

siehe Spool

Michigan-Tauchflagge (amerikanische)

Michigan-Tauchflagge (amerikanische)

Anfang der 1950er Jahre begann die Verwendung einer anderen Flagge als Tauchsignal. Ausgehend von der Warnfunktion der roten Flagge „Bravo“ (Buchstabe B des internationalen Flaggenalphabets) kreierte Denzel James Dockery aus Michigan eine waagerecht rot-weiß-rot gestreifte Flagge als Warn- und Schutzflagge für Taucher. Wegen der Verwechselungsgefahr mit der Flagge Österreichs wandelte man die weiße waagerechte Linie in eine diagonal verlaufende Linie um. (Eine senkrechte Teilung rot-weiß-rot kam nicht in Frage, da dies bei der US-Navy bereits für die Zahl 7 belegt war.) Die weiße Linie beginnt oben am Mast und endet unten am fliegenden Ende.

Während die Gesetze vieler Bundesstaaten der USA und Kanadas die rot-weiße Michigan-Flagge fordern, benutzt die US Navy nach wie vor die Alpha-Flagge.

In internationalen Gewässern schreiben die Kollisionsverhütungsregeln (KVR) die Alpha-Flagge vor. Dies gilt auch für die deutschen Seeschifffahrtsstraßen. Im Küstenbereich und in Binnengewässern bestehen international verschiedene Vorschriften. Teilweise wird empfohlen, im Zweifelsfall beide Flaggen (Alpha- und „Michigan“-Flagge) zu zeigen.

Die „Michigan“-Flagge stellt jedoch — im Gegensatz zur Alpha-Flagge — in den meisten Ländern und in allen internationalen Gewässern kein offiziell anerkanntes Schifffahrtzeichen dar, weshalb ihr vielerorts nur eine dekorative Funktion zukommt.

Die Bedeutung der Taucherflagge ist unter Wassersportlern oft nicht hinreichend bekannt, so dass es immer wieder zu Unfällen und Beinahe-Unfällen kommt.

Reel

Reel

Reels werden Seilrollen mit Kurbel genannt, die mit 2 Händen benutzt werden.
Auf Reels werden längere Leinenlängen verstaut, auf einem Reel können sich mehrere hundert Meter Leine befinden.

Reels werden verwendet, wenn längere Strecken in Wracks oder Höhlen zurückgelegt werden und eine eigene Leine verwendet werden muss, da keine Hauptleine verlegt ist.
Die verlegte Leine kann mit dem Handrad am Reel einfach wieder aufgerollt werden.
Gute Reels haben keine Seilbremse, da beim Abrollen der Leine das Reel mit dem Finger gebremst wird.
Einzig eine Feststellschraube zum feststellen/fixieren der Rolle ist verbaut.
Beim Verlegen der Leine sollte das Reel so gebaut sein, dass der Handgriff samt Lampe mit der linken Hand gehalten werden kann und der Rollenkörper mittig vor der eigenen Körperachse. Somit liegt der Handgriff nicht parallel zur Rollenachse, sondern seitlich und quer zu ihr. Somit kann die Kurbel mit der rechten Hand bedient werden.
Ein Reel wird am hinteren D-Ring des Schrittgurtes transportiert und befestigt.

SMB (Surface Marker Buoy)

SMB (Surface Marker Buoy)

siehe Boje

Spool

Spool

Spool auch Fingerspool werden Seilrollen ohne Kurbel genannt.
Spool gibt es in unterschiedlichen Größen, abhängig von Seildurchmesser und Seillänge.

Generell werden kürzere Leinen auf einer Spool mitgeführt. Am offenen Leinenende ist eine große Schlaufe geknotet, die mindestens so groß ist, dass das Spool samt Hand hindurchpasst.
Wenn das Spool verstaut ist, hängt ein Doppelender in dieser Schlaufe und ist in einer Bohrung der Spoolseitenwange eingehakt um das Abrollen der Leine zu verhindern.
Spools werden bei Wrack- oder Höhlentauchgängen eingesetzt um kurze Streckenabschnitte zwischen zwei Leinen zu verbinden, die keine permanente Leinenverbindung haben.
Beim Schießen von Bojen werden Spools ebenfalls eingesetzt.
Wenn die Spool nicht benutzt wird, ist sie in der Beintasche des Trockentauchanzuges verstaut und mit dem Doppelender an dem Bungee (Gummiseil) in der Tasche verbunden.

Surface Marker

Surface Marker

siehe Boje

Wetnotes

Wetnotes

Zur erweiterten Kommunikation können neben Hand- und Lichtzeichen Notizbucher verwendet werden. Diese Unterwasser-Notizbücher werden Wetnotes genannt.
Je nach Hersteller haben Wetnotes mehrere Seiten aus dünnem Kunststoff, die in einem Cordura-Taschenbuch eingelegt sind, ähnlich einem Ringbuch in einer Schutzhülle.
Wenn die Seiten beschrieben sind, können diese gegen neue getauscht oder mit Seifenlauge gesäubert werden.
Das Cordura-Taschenbuch wird mit in der Beintasche verstaut und mit einem Boltsnap oder Doppelender (je nach Möglichkeit am Buch) in den Bungee (Gummiseil) geklipst.
Als Schreibmittel wird ein Graphitstift, der Kunststoffummantelt ist, verwendet. Herkömmliche Bleistifte mit Holzkörper würden aufweichen und sind somit nicht geeignet.
Die Wetnotes werden auch für Skizzen verwendet oder beinhalten wichtige Informationen wie Kurse oder Kursbeschreibungen, Tauchgangsplanung, Notfallplan etc.
Deko- und Luftverbrauchstabellen können ebenfalls in die Wetnotes eingebunden werden.

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